Start ins Jubiläumsjahr

Diese Bild zeigt die Fahnenweihe des Bauern Schützen Vereines Crommert im Jahre 1928

Start ins Jubiläumsjahr Dies ist ein Text aus der BBV-Print-Ausgabe vom 02.01.2007 Bitte berücksichtigen Sie dieses bei Datumsangaben wie "gestern" oder "heute". | Autor: VON VERENA HOLTKAMP
Mit einem kleinen Rückblick in die Geschichte der Gemeinde begann gestern Vormittag der Neujahrsempfang in St. Pius Krechting. Die Gemeinde feiert in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen.
RHEDE-KRECHTING Ein tolles „Wir-Gefühl“ nennt Christian Dieker, Pfarrer der Gemeinde St.-Pius in Krechting, die Gemeinschaft der Bewohner in Büngern, Krommert und Krechting. „In den vergangenen zehn Jahren, in denen ich nun in dieser Pfarrgemeinde tätig bin, sind die drei Ortsteile weiterhin sehr stark zusammengewachsen“, stellte Dieker gestern Vormittag beim Neujahrsempfang im Pfarrheim fest. Und dieser stand zweifelsohne unter einem ganz besonderen Stern: Am Neujahrstag feierte die katholische Gemeinde mit einem gemütlichen Sektempfang ihre 25-jährige Selbstständigkeit. Außerdem blickt die Kirche in diesem Jahr bereits auf ihr 50-jähriges Bestehen zurück.
Einen kleinen Rückblick auf die Kirchengeschichte ermöglichte Dieker seiner Gemeinde auch gestern schon: Als Pater Johannes Lacks in den 50er Jahren als Seelsorger nach Krechting kam, stellte sich für ihn damals nur eine wichtige Frage: Wo genau soll eine Kirche gebaut werden – in Büngern, Krommert oder Krechting? Am Ende siegte das 7000 Quadratmeter große Grundstück in Krechting. „Und so wurde am 29. September 1957 die St.-Pius-Kirche eingeweiht“, sagte Dieker in seiner Ansprache.

Zwei Jahre gesammelt
Im Vordergrund der Feier gestern stand jedoch eindeutig die 25-jährige Selbstständigkeit der katholischen Gemeinde. „Im Vergleich zu anderen Pfarrgemeinden sind 25 Jahre gar nicht so lang“, stellte der Pfarrer fest. Dennoch: Es sei gut und wichtig, immer wieder auf seine Wurzeln zurückzuschauen.
Die erste große Entscheidung des neuen Kirchenvorstandes sei damals die Verkupferung des Kirchenturms gewesen, um weitere Witterungsschäden zu verhindern. Besondere Erwähnung erhielten gestern Franz Wüpping, der bereits seit 25 Jahren im Kirchenvorstand von St.-Pius tätig ist, sowie Maria Schluse als erste Frau im Kirchenvorstand.
Gemeinsam mit Georg Enck stellte Maria Schluse gestern schließlich die vom „Arbeitskreis Chronik Krommert“ erstellte Chronik von St. Pius vor (das BBV berichtete). „Keiner von uns konnte damals auch nur ahnen, auf war wir uns da arbeitsmäßig eingelassen haben“, stellte Schluse humorvoll fest.
Pfarrer Christian Dieker war damals mit dem Auftrag für eine Chronik an die elfköpfige Truppe herangetreten. Über zwei Jahre lang wurden Fotos gesucht und Texte zusammengetragen. Das Resultat könne sich sehen nun lassen: Eine umfassende Chronik einer „quicklebendigen Gemeinde“ sei entstanden, wie Georg Enck vom Arbeitskreis gestern sagte. Am Ende konnte Georg Enck den Gemeindemitgliedern nur noch eines wünschen: „Viel Spaß beim Lesen der Chronik!“

< Zurück